Landstromanlagen in Engelhartszell in Betrieb
An den oberösterreichischen Donauländen fließt seit ein paar Wochen nicht nur die Donau, sondern auch umweltfreundlicher Landstrom. 2021 präsentierten das Land Oberösterreich und die LINZ AG ein bedeutendes Umweltschutzprojekt: die Ausstattung von Oberösterreichs Anlegestellen für Donau-Kreuzfahrtschiffe in Engelhartszell und Linz mit Landstromanschlüssen. Die Präsentation kündigte das Ende der Stromversorgung der Schiffe mittels Dieselaggregat während der mehrstündigen bis mehrtägigen Aufenthalte an den Donauländen des Landes an.
Im Sommer bzw. Herbst 2023 wurde in Engelhartszell bzw. Linz mit dem Bau begonnen. Mitte Mai startete die LINZ AG nach einer erfolgreichen Test- und Inbetriebnahme-Phase nun offiziell den Betrieb der drei Landstromanlagen in Engelhartszell. Insgesamt betreibt die LINZ AG künftig Landstromanlagen an 10 Anlegestellen in Oberösterreich, davon befinden sich drei in Engelhartszell und sieben in Linz. Das Investitionsvolumen beträgt 5,8 Millionen Euro, wobei die EU mehr als 1,9 Mio. Euro zur Verfügung stellt. Die LINZ AG investiert 2,4 Mio. Euro in das große Umweltprojekt. Weitere Fördermittel stellen das Land OÖ und das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Innovation und Technologie (Klima & Umweltschutzförderung, Kommunalkredit Public Consulting – KPC) zur Verfügung.
Großer Vorteil: Reduktion von Lärm- und Schadstoff-Emissionen
Der große Vorteil der Landstromanlagen ist die beträchtliche Reduktion der Lärm- und Luftschadstoff-Emissionen an den Anlegestellen in den betroffenen Stadt- bzw. Ortszentren. Die Bevölkerung an Land, das Personal und die Passagiere auf den Schiffen sowie die Umwelt profitieren unmittelbar. Insgesamt werden 41 Schiffsbetreiber künftig die neuen Anlagen für ihre in Summe 182 Kabinenschiffe nutzen.
Das Land Oberösterreich, die Marktgemeinde Engelhartszell, die Landeshauptstadt Linz und die LINZ AG nehmen österreichweit eine Vorreiterrolle bei der Elektrifizierung der Anlegestellen der Donau-Kreuzfahrtschiffe ein. Auf Initiative der betroffenen Bürgermeister von Engelhartszell und Linz sowie des Landes OÖ und der via donau wurde die Errichtung durch die Partnerschaft mit der LINZ AG in Oberösterreich ermöglicht, in Angriff genommen und nunmehr abgeschlossen. Inzwischen folgten Initiativen in Niederösterreich und Wien dem Beispiel. Die Maßnahmen in Ober- und Niederösterreich werden auch im Rahmen des CEF-Förderprogramms der EU gefördert und damit Co-finanziert.
Quelle: LINZ AG