Farbiges 3D-Bild des Patientenherzens
80% der Patientinnen und Patienten sind nach diesem Eingriff beschwerdefrei. Für die verbleibenden 20% ist dieses bisherige Standardverfahren allerdings nicht ausreichend. Bei ihnen ist Narbengewebe für die Fehlströme verantwortlich. Derzeit muss dieses Narbengewebe noch durch schrittweises Abtasten der Herzinnenfläche mithilfe eines Katheters während der Operation ausfindig gemacht werden.
3D-Bild gibt bereits vor Operation Auskunft
Das Ordensklinikum Linz Elisabethinen ist nun das erste und bisher einzige Krankenhaus in Österreich, das im Rahmen einer internationalen Studie aus den USA, Australien und Europa ein neues 3D-Bildgebungsverfahren zur Lokalisierung dieses Narbengewebes anbietet. Durch eine dreidimensionale, farblich abgestufte Darstellung des Herzens — errechnet aus den vorhandenen Magnetresonanz- und Computertomographie-Bildern der Betroffenen — können diese Narben schon vor dem Eingriff auf dem Bild sichtbar gemacht und so die Operation genauer und schonender geplant werden.
In den kommenden Monaten werden im Ordensklinikum Linz Elisabethinen etwa sieben bis zehn Patientinnen und Patienten mit der neuen Methode behandelt. Die Studie läuft noch bis 2020.